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Wie wirkt Selbstmitgefühl? Wie hilft es mir?

Nicht nur Schutz-und Überlebensstrategien (Kampf- und Fluchtschema) gehören zu unserem menschlichen Erbe, sondern auch das Fürsorgesystem und Freundschaftsinstinkte. Wenn wir in der Lage sind, unseren eigenen Schmerz zu lindern, zapfen wir sozusagen das „Fürsorge-System“ der Säugetiere an. Dieses wirkt über die Freisetzung des Hormons Oxytocin (Hormon der Liebe und Bindung). Dieses Hormon fördert Gefühle von Vertrauen, Ruhe, Sicherheit, Grosszügigkeit und Verbundenheit. Es erleichtert den Zugang, Wärme und Mitgefühl für uns selber zu empfinden. Oxytocin verringert Furcht und Besorgnis und kann dem erhöhten Blutdruck und Cortisol-Spiegel entgegenwirken, welcher mit Stress einhergeht. Wenn wir uns tröstende, warme und zärtliche Gefühle entgegenbringen, verändern wir nicht nur unser Denken, sondern auch unseren Körper.


Regelmässig praktiziertes Selbstmitgefühl ermöglicht:

 

  • die Beruhigung starker innerer Antreiber/Kritiker

  • mehr Verständnis sich selbst und der eigenen Unvollkommenheit gegenüber

  • schwierigen Gefühlen mit liebevoller Achtsamkeit zu begegnen

  • mehr Sanftmut, Gelassenheit, Ruhe im Leben zu erfahren

  • Akzeptanz gegenüber der Unvollkommenheit des menschlichen Daseins und dem steten Wandel des Lebens

  • sich selber eine gute Freundin/ein guter Freund zu sein und sich selbst als Unterstützung zur Verfügung zu haben

  • die Transformation von Schmerz und Leid in Akzeptanz und Mitgefühl

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